KREUZWEG FÜR DIE
SCHÖPFUNG
Polizei stoppt Pilgerweg – Kreuzträger festgenommen
am 4. Juli startet an den Kreuzen in Gorleben wieder ein
Kreuzweg
für die Schöpfung......
...das ist ein sperriger,
ungewohnter Titel, er benennt aber im wahrsten Sinne des Wortes, eine
Not-wendige und wichtige Aktion. Vielen Menschen wird die Bedrohung durch den
Klimawandel immer deutlicher. Aber besonders Menschen im Rheinland geraten durch
Maßnahmen, die den Klimawandel noch beschleunigen, in persönlich erfahrbare Not:
da werden immer wieder Dörfer abgebaggert, über Jahrhunderte gewachsene
Wohnstellen verschwinden für immer, fruchtbarer Boden, die Grundlage für unsere
Ernährung, wird der Kohleverstromung geopfert. Dabei ist der Ausstieg aus dieser
Art der Energiegewinnung schon lange aus guten Gründen beschlossene Sache.
Denn es ist klar, dass
besonders die Braunkohleverfeuerung die Klimakrise noch mehr anheizt.
Trotzdem sollen noch weitere 17
Jahre Dörfer weichen, die Jahrhunderte, ja sogar zwei Weltkriege überstanden
haben. Hier muss doch die Verhältnismäßigkeit bedacht, der unsinnige Plan
geändert, und nach Alternativen gesucht werden!
In Bedrängnis suchten Menschen
immer schon nach hilfreichen Traditionen und auch Ritualen, um Auswege aus der
Not zu finden. Nicht nur in unserem Kulturkreis pilgerten Menschen von Ort zu
Ort, um ihre Warnungen vor Gefahren un Bedrohungen weiter zu tragen. Ein
mitgeführtes Kreuz war hier aber nicht das Symbol für eine, oft sehr starre,
kirchliche oder weltliche Ordnung. Es ist mehr das Zeichen für einen
Not-teilenden und Not-lindernden Neuanfang.
Mit diesem Verständnis machen
sich jetzt wieder Menschen auf den Weg, von Gorleben bis zu den bedrohten
Dörfern im Rheinland, auch im Gedenken an den Kreuzweg von Wackersdorf nach
Gorleben.
Zwei Denkanstöße wollen die „Pilger“ von Mensch zu Mensch quer
durch die Republik weitergeben. Einerseits soll die Wachsamkeit gegenüber der
Bedrohung gefördert. Andererseits soll aber auch die Gewissheit verbreitet
werden, dass wir alle etwas besseres verdient haben als die Steigerung der
Klimakatastrophe wegen der Kohleverstromung oder auch die immer wieder drohende
Gefahr durch Atomenergie.
Wir haben alle schon genug zu tragen an den
Gefahren und Kosten durch Atommüll und dessen Lagerung. Das reicht eigentlich
als Last für unsere und für kommende Generationen.
Jetzt müssen wir uns
konzentrieren auf das, was uns schon gelungen ist mit neuer umweltfreundlicher
Energiegewinnung. So bewegt sich dieser Kreuzweg langsam durch Deutschland. Zu
Fuß zu gehen ergibt ideale Möglichkeiten, anderen Menschen auf Augenhöhe zu
begegnen, der Umwelt ganz nah zu sein, und vielleicht seine eigenen Gedanken
zusammen mit den Mitgehenden zu „erneuern“.
Auf dem Jakobsweg grüßen die
Menschen einander mit“Bon Camino“. Das genau brauchen wir:
GUTE WEGE ,
weg von Kohle und Atom zu neuen
Möglichkeiten.
siehe auch die Seite "Presseberichte"!
Weihbischof Rolf Lohmann zum zehnten Jahrestag der Reaktorkatastrophe von
Fukushima
2021-03-10T11:01:04
Bonn (ots) - Anlässlich
des zehnten Jahrestages der Reaktorkatastrophe von Fukushima am 11. März 2011
erklärt Weihbischof Rolf Lohmann (Münster), der in der Deutschen
Bischofskonferenz für Umwelt- und Klimafragen zuständig und Vorsitzender der
Arbeitsgruppe für ökologische Fragen der Kommission für gesellschaftliche und
soziale Fragen ist:
"Die Reaktorkatastrophe von Fukushima hat großes menschliches Leid und
gravierende Umweltschäden verursacht und ist tief in unserem Gedächtnis
verankert. Der zehnte Jahrestag ist für uns Anlass, der vielen Opfer und
Betroffenen zu gedenken. Er hält uns aber auch dazu an, über die durch die
Katastrophe aufgeworfenen Fragen nachzudenken, die den Umgang von uns Menschen
mit der Natur ganz wesentlich berühren und die wir noch längst nicht
zufriedenstellend gelöst haben.
Kernenergie ist ein Fall für die Ethik, denn kaum eine andere Technologie
verdeutlicht so sehr die Ambivalenz der Technik. Die von der Bundesregierung
eingesetzte Ethik-Kommission Sichere Energieversorgung ist im Mai 2011 zu dem
Ergebnis gekommen, dass der Ausstieg aus der Kernkraft in Deutschland 'nötig'
und 'möglich' ist, 'weil es risikoärmere Alternativen gibt'. Heutzutage stimmt
es sorgenvoll, dass in manchen Ländern neue Kernkraftwerke gebaut und Laufzeiten
verlängert werden, um vermeintlich klimaneutrale Energie zu produzieren, obwohl
nukleare Unfälle nie völlig auszuschließen sind und die Endlagerproblematik
nicht gelöst ist.
Die Katastrophe von Fukushima hat der Energiewende in Deutschland einen Schub
gegeben. Mit dem Ausbau erneuerbarer Energien wurden in den vergangenen Jahren
schon erhebliche Fortschritte erzielt, bis zur Klimaneutralität ist es aber noch
ein weiter Weg. Wir haben uns weiter anzustrengen, um unseren
Treibhausgasausstoß zu verringern. Der Ausbau erneuerbarer Energien muss noch
beschleunigt werden; dies allein wird aber nicht reichen. Mehr Suffizienz, also
Genügsamkeit, gehört auch dazu. Wir müssen Energie zudem noch effizienter nutzen
und darüber hinaus einfallsreich sein, etwa indem wir ernsthaft die Potenziale
von insbesondere grünen Wasserstofftechnologien ausschöpfen. Mögliche Konflikte
bei der Flächennutzung, etwa zwischen Klima- und Naturschutzmaßnahmen, sind zwar
absehbar, können aber abgemildert und entschärft werden: Der Schutz und die
Wiederaufforstung von Wäldern, die intelligente, nachhaltige Bearbeitung von
Böden und die Renaturierung von ehemaligen Mooren sind Beispiele, wie sowohl die
Artenvielfalt als auch die natürlichen Kohlenstoffsenken in unseren heimischen
Gefilden gestärkt werden können. Das Thema Energie bleibt in den nächsten Jahren
von zentraler Bedeutung. Es gilt, klug vorzugehen und auch in Zukunft unter
Beteiligung aller gesellschaftlichen Akteure zusammenzuarbeiten - national,
europäisch und global. Natürlich brauchen wir weiterhin Versorgungssicherheit
und bezahlbaren Strom. Die deutschen Bischöfe haben sich in den Jahren nach der
Reaktorkatastrophe mit den Verlautbarungen Der
Schöpfung verpflichtet und Empfehlungen
zur Energiewende zu Wort gemeldet und unter anderem
dargelegt, dass die Energiefrage auch eine Gerechtigkeitsfrage ist, bei der
Belastungen fair zu verteilen sind, ohne die grundlegenden Ziele zu
vernachlässigen.
Ein aus christlicher Sicht sehr bedeutsamer Baustein der Energiewende ist,
maßvoll zu konsumieren und Lebensstile einzuüben, die mit weniger Energie- und
Ressourcenverbrauch auskommen. Die Kirche kann hier eine Vorbildfunktion
einnehmen. Das Ziel ist klar: Wir wollen als Gesellschaft nachhaltig leben und
wirtschaften, um Gottes gute Schöpfung zu bewahren.
Der Druck und die Ambitionen in Politik und in Unternehmen, in der
Zivilgesellschaft und im Privaten, aber auch in unserer Kirche dürfen nicht
nachlassen. Fukushima bleibt eine Mahnung. Warten wir nicht auf neue
Katastrophen, um die nötigen Schritte zum Wohl unseres gemeinsamen Hauses zu
gehen!"
Protokoll der
Jahresversammlung am 25.10.2020
Teilnehmer: 12 Personen (Namen im Archiv)
Christa Kuhl
begann die Sitzung mit einem Rückblick auf das Jahr 1919.
Zum 30Jährigen Bestehen des GG hielt Franz Alt einen Vortrag während
des Gorleben-Tages der KLP
Etwa 400 Personen hörten zu.
An Stelle einer Festschrift zum 30-jährigen Bestehen besorgten Bettina und
Raimund etwa 100 Gorleben-Schals mit dem Logo des GG, die auch
erworben werden konnten.
Zum Gedenktag gab es ein großes Medien-Echo in Rundfunk, Fernsehen,
Printmedien.
Einige der Andachten im Laufe des Jahres wurden von Menschen vorbereitet,
die zu den Gründern des GG gehören.
Verschiedene Gruppen und Initiativen besuchten das GG. U.a. besuchten
Bürgerinnen aus Waddekath (potentieller Endlagerstandort) das GG.
Neues
Liederbuch: Seit Herbst in Arbeit durch Astrid, Brigitte, Veronika,
Bettina, Christa und Hans-Dieter. Bettina hat die Lieder druckreif
vorbereitet. Das Liederbuch ist auch auf der Homepage einsehbar. Neue Mappen
gab es ab 10.Mai 20.
Andere Neuerungen:
Ein Wege-Schild in Holz steht jetzt neben dem Beluga-Schiff,
gestaltet von Fin Kuhl, mit einem Plastikbehälter für Programme und
Info-Flyer
In der Samstagsausgabe werden jetzt die Termine der Andachten mit dem
jeweiligen Thema in der Samstagsausgabe der EJZ veröffentlicht (durch
Astrid und Veronika)
In der Mitte des Gebetsplatzes liegt jetzt ein runder Holzklotz, wartet auf
weitere Gestaltung
Weitere Planungen: Neue Sitzkissen, Schmuck.
Wegen der Corona-Pause gab es Mitte März bis Mitte Mai keine
„offiziellen“ Andachten. Es nutzten aber sonntags immer ein paar Personen
den Ort für stille Gebete oder Meditation oder Gespräche.
Seit Wiederbeginn der Andachten werden die entsprechenden Corona-Regeln
beachtet. Die Beteiligung ist sehr gut. Pfingsten waren es mehr als 70
Besucher.
Durchschnittsbesuch im Sommer 2020 Mai bis September: 25 Personen
im Winter
19/20 : 18 Personen
Taufgottesdienst am 4.10. mit 80 Personen !
Am 27.9. gab
Hans-Dieter noch ein Interview für den DLF, mit der Befürchtung,
Gorleben werde „drin“ bleiben.
Am 28.9. dann die Meldung, dass Gorleben nicht mehr zu den angesagten
Standorten gehört, Gorleben ist „raus“!
Dazu ein
TAZ-Interview mit Christa .
Die Antwort auf die Frage, welche Aufgabe jetzt das GG hat, gibt Elisabeth
im Begleittext zur Gebetsliste 20/21
Es gab viel
Glückwünsche, Fragen und Grüße von Freunden des GG.
Werner Mayknechts Kommentar: „Das GG ist doch ein goldener Mosaikstein im
kirchlichen Leben.“
Weitere
Neuigkeit:
Veronika Hüning ist bereit, sich mit der Koordination vertraut
zu machen. Christa hat die Aufgabe 2005 übernommen und gibt sie jetzt gerne
an Veronika ab. Die Übergabe „wird gleitend vollzogen“, im nächsten Programm
wird Veronika als Ansprechpartnerin aufgeführt.
Veronika
stellte sich den Anwesenden vor.
Danach gab es
den Kassenbericht durch Bertold Sturm. Der wird hier im Internet
nicht veröffentlicht. Insgesamt war der Kassenbestand am 31.12.19 : 2.295,02
€, das sind etwa 240 € mehr als am 1.1.1019
Den genauen Bericht kann man im Archiv einsehen. Herzlichen DAnk
ausgesprochen an Bertold Sturm für die genaue Arbeit!
(Protokoll:
Dieter Reckers) |
Am 27.9. gab
Hans-Dieter noch ein Interview für den DLF, mit der Befürchtung, Gorleben werde
„drin“ bleiben.
Am 28.9. dann die Meldung, dass Gorleben nicht mehr zu den angesagten Standorten
gehört, Gorleben ist „raus“!
Dazu ein
TAZ-Interview mit Christa .
Die Antwort auf die Frage, welche Aufgabe jetzt das GG hat, gibt Elisabeth im
Begleittext zur Gebetsliste 20/21
Es gab viel
Glückwünsche, Fragen und Grüße von Freunden des GG.
Werner Mayknechts Kommentar: „Das GG ist doch ein goldener Mosaikstein im
kirchlichen Leben.“
Weitere Neuigkeit:
Veronika Hüning ist bereit, sich mit der Koordination vertraut zu machen.
Christa hat die Aufgabe 2005 übernommen und gibt sie jetzt gerne an Veronika ab.
Die Übergabe „wird gleitend vollzogen“, im nächsten Programm wird Veronika als
Ansprechpartnerin aufgeführt.
Veronika stellte
sich den Anwesenden vor.
Danach gab es den
Kassenbericht durch Bertold Sturm. Der wird hier im Internet nicht
veröffentlicht. Insgesamt war der Kassenbestand am 31.12.19 : 2.295,02 €, das
sind etwa 240 € mehr als am 1.1.1019
Den genauen Bericht kann man im Archiv einsehen.
Protokoll: Dieter
Reckers
Ein Brief von